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Modellierung der Fahrerpräferenzen bei einem Fahrradkurierdienst

Kurierdienste haben eine lange Tradition in der Logistik, vor allem bei der Zustellung von wertvollen Dokumenten oder Medikamenten. In Städten und auf Kurzstrecken haben Fahrradkuriere große Vorteile, da sie beispielsweise weniger vom Verkehrsaufkommen und von Staus betroffen sind, bei der Zustellung kleine Straßen nicht blockieren, und Kunden in autofreien Zonen leichter bedienen können.

Diese Dissertation erweitert den Bereich der Vehicle Routing Problems durch Betrachtung von Fairnessaspekten, indem sie sich auf die individuellen Präferenzen der Fahrer konzentriert. Um den Fahrradkurierdienst in seiner grundlegendsten Form zu modellieren, wird ein Abhol- und Lieferproblem definiert. Verschiedene Überlegungen zu Fairness und Zufriedenheit aus Sicht der Fahrer werden dann in das Problem einbezogen. Darauf aufbauend werden verschiedene Modelle entwickelt, die teilweise und sukzessive aufeinander aufbauen. Die Dissertation kann grob in zwei Teile unterteilt werden. Im ersten Schritt liegt der Schwerpunkt auf statischen Modellen, was bedeutet, dass alle Informationen im Voraus bekannt sind. Im zweiten Schritt wird die Problemstellung auf den dynamischen Fall verlagert, bei dem einige Informationen während des Planungshorizonts auftreten. Zusätzlich zu den Problemformulierungen und -modellen werden geeignete Lösungsansätze vorgestellt sowie rechnerische Untersuchungen durchgeführt.