Bei der Forschung des Graduiertenkollegs SocialCars geht es um die maßgebliche Verbesserung der Stadtverträglichkeit des zukünftigen Straßenverkehrs durch kooperative Ansätze. „Wie können die einzelnen Akteure im Straßenverkehr die Verkehrsinfrastruktur optimal nutzen, so dass sich die Sicherheit erhöht und Staus und Umweltbelastungen vermieden werden?“ lautet die Kernfrage, die das Zusammenwirken von zentraler (systemoptimaler) Steuerung sowie dezentralem (nutzeroptimalem) Handeln untersucht.
Schwerpunkt der zweiten Förderperiode von SocialCars ist die Untersuchung der Frage, wie Anforderungen automatisierter (Misch-)Verkehre und neuer Mobilitätsdienste durch das dynamische Verkehrsmanagement berücksichtigt werden können, so dass durch lokale und stadtweite Regelungs- und Koordinationsstrategien ein verträglicher, sicherer und effizienter gesamtstädtischer Verkehr gewährleistet ist.
SocialCars-Vision: Stadtgerechtes Verkehrsmanagement.
Die Zusammenarbeit von Spezialistinnen und Spezialisten der drei Universitäten Hannover, Braunschweig und Clausthal am Niedersächsischen Forschungszentrum Fahrzeugtechnik (NFF) bietet ideale Voraussetzungen für die interdisziplinäre Forschung, die für die Lösung der Forschungsfragen in SocialCars erforderlich ist. Sie umfasst die Disziplinen Geodäsie/Geoinformatik, Informatik, Kommunikationstechnik, Verkehrsplanung, Verkehrspsychologie, Wirtschaftsinformatik und Wirtschaftsingenieurwesen.
Die beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler decken mit ihren jeweiligen fachspezifischen Kompetenzen die genannten Forschungsfelder vom Verkehrsmanagement über dynamische Geodatenbanken und die Kommunikationstechnik bis hin zur Modellierung von dezentralen Entscheidungen und Kooperationsverfahren ab. Der Hauptarbeitsplatz der DoktorandInnen wird im Forschungsneubau des Niedersächsischen Forschungszentrums Fahrzeugtechnik (NFF) sein, wo ihnen eine inspirierende Umgebung zur engen interdisziplinären Zusammenarbeit zur Verfügung steht und sie weitergehende Kompetenzen von Fachkollegen aus den Bereichen Mobilität, Verkehr und Fahrzeugtechnik erwerben können. Gleichzeitig haben die DoktorandInnen auch einen Arbeitsplatz an ihren jeweiligen Heimatinstituten an den drei Hochschulstandorten, wo sie ihre ursprüngliche fachliche Einbettung haben. Damit bietet das Graduiertenkolleg eine substantielle Erweiterung und Vertiefung der DoktorandInnenausbildung für den strategischen Schwerpunkt Mobilität und Verkehr.
Interdisziplinäre Zusammenarbeit am Niedersächsischen Forschungszentrum Fahrzeugtechnik (NFF).